Zuerst will ich mich für die etwas drastische Formulierung dieses Posts entschuldigen. Ja es geht hier nicht um gefiederte Zweibeiner, sondern um den menschlichen Sexualakt. Und: ja, es geht um das Bruttoinlandsprodukt, oft als BIP abgekürzt. Allerdings ist nicht der Sex im Allgemeinen gemeint, obwohl möglicherweise auch der Mittwochsfick von Frau Meyer und Herrn Meyer einen gewissen Einfluss auf das Bruttoinlandsprodukt haben. Es geht hier um bezahlten Sex, Prostitution also.
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In den letzten Wochen konnte man in einigen Tageszeitungen oder in ihren Online-Ausgaben z.B. lesen:
Sex, Drogen und Waffen für das BIP – Ab September werden auch illegale Aktivitäten zum Bruttoinlandsprodukt hinzugezählt. Das erhöht die Wirtschaftsleistung.
(Quelle: faz.net)
Es ist tatsächlich so: Die EU-Kommision hat im Jahr 2010 eine neue Fassung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung beschlossen. Das ist die einheitliche methodische Grundlage zur Berechnung des Bruttoinlandsprodukts. Diese neue Richtlinie wird nun ab September 2014 bindend. Diese Richtlinie kann man hier lesen.
Dort findet man im Abschnitt KLASSIFIKATION DER VERWENDUNGSZWECKE DES INDIVIDUALKONSUMS (Coicop), in der Gruppe Konsumausgaben der privaten Haushalte den Punkt 12.2 Dienstleistungen der Prostitution (gleich hinter Körperpflege). In der gleichen Gruppe findet man auch: 02.3 Drogen. Hierzu wird in den Erläuterungen zusätzlich klargestellt:
Illegale wirtschaftliche Vorgänge gelten als Transaktionen, wenn alle beteiligten Einheiten einvernehmlich an ihnen teilnehmen. Beim illegalen Kauf, Verkauf oder Tausch von Drogen oder Diebesgut handelt es sich daher um Transaktionen, bei Diebstahl dagegen nicht.
Also viel Spaß beim Kiffen für das BIP!!!
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